Impfungen

Schutzimpfungen sind wichtig

Gebärmutterhalskrebs ist nach dem Brustkrebs der zweithäufigste Krebs der Frau. Der Gebärmutterhals ist dabei nicht selten mit HPV (Human-Papilloma-Viren) infiziert. Die Infektion wird überwiegend sexuell übertragen, sie kann in seltenen Fällen chronisch werden und nach Jahren zu Krebs führen. 
Humane Papillomviren sind bekanntermaßen maßgeblich an der Krebsentstehung bzw. an der Entstehung auch von Krebsvorstufen unter anderem am Gebärmutterhals, aber auch am männlichen Genitale sowie im Rachenraum beteiligt

Bereits seit über 10 Jahren gilt daher die offizielle Empfehlung der ständigen Impfkommission (STIKO) für Mädchen, seit einiger Zeit auch für Jungen, sich ab dem Alter von 9 Jahren gegen HPV impfen zu lassen. Die Kosten dieser recht teuren Impfung werden bis zum Ende des 18. Lebensjahres von der Krankenkasse übernommen. Auch für ältere Frauen kommt eine Impfung in Frage. Die Kosten für diese individuelle Gesundheitsleistung sind aber in den meisten Fällen selbst zu zahlen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Eine Anfrage bei der jeweiligen Krankenkasse lohnt sich daher in jedem Fall.

Die HPV-Impfung besteht je nach Alter aus zwei bis drei Einzelspritzen, die im Laufe von sechs bis zwölf Monaten verabreicht werden. Durch die Behandlung mit dem Impfstoff wird ein Schutz gegen die HP-Viren erzielt, der über mehrere Jahre anhält.

Bitte beachten Sie: Die Impfung verhindert eine Ansteckung mit humanen Papillomviren, sie ersetzt jedoch keinesfalls die jährliche Krebs-Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt! 

Schützen Sie sich und Ihre Familie 

Viele Krankheiten gelten heutzutage bei uns als „ausgerottet“ oder zumindest treten sie in den Industrienationen nur noch äußerst selten auf. Immer mehr Menschen halten es deshalb nicht mehr für nötig, sich dagegen impfen zu lassen. Doch die allgemeine „Impfmüdigkeit“ kann gravierende Folgen haben. Durch Kontakte zu fremden Ländern werden längst besiegt geglaubte Erreger wieder eingeschleppt und greifen um sich. Aber auch scheinbar „harmlose“ Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern oder Mumps können schlimme Folgen haben.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) empfiehlt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Impfung gegen folgende Infektionskrankheiten: 

  • Diphtherie 
  • Tetanus 
  • Keuchhusten (Pertussis) 
  • Hepatitis B 
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis) 
  • Haemophilus influenzae Typ b 
  • Masern, Mumps, Röteln als Kombinationsimpfstoff 
  • Windpocken 
  • Pneumokokken 
  • Meningokokken 
  • Varizellen 
  • Human-Papilloma-Viren (HPV), für Mädchen und junge Frauen
  • Grippeimpfung

Je nach Alter und Impfstatus beraten wir Sie, welche Impfungen bei Ihnen angeraten sind. Die Impfungen tragen wir in Ihren Impfausweis ein und informieren Sie über die Abstände, in denen eine Auffrischung nötig ist.

Wenn Sie Fragen zu Ihrem Impfschutz haben, sprechen sie uns an! Wir beraten Sie gerne.